von Elisa Stehl April 15, 2024 4 Minuten Lesezeit

Wieso nehme ich nicht ab? Hier sind mögliche Gründe

Trotz aller Bemühungen kann es manchmal schwierig sein, die Waage in die gewünschte Richtung zu bewegen. Das frustriert extrem. Warum ist das so, dass wir manchmal nicht abnehmen, obwohl wir vermeintlich alles tun, was es benötigt? Hier sind einige mögliche Gründe, die diese Frage beantworten könnten:

 

Ungenügende Kalorienaufnahme:

Es mag paradox klingen, aber manchmal kann der Grund für eine fehlende Gewichtsabnahme sein, dass man zu wenig isst. Der Körper kann in den Hungermodus wechseln, wenn er nicht genügend Nahrung erhält, was dazu führt, dass er weniger Kalorien verbrennt, um Energie zu sparen. Deshalb achte immer drauf, dein Kaloriendefizit nicht größer als 500 Kalorien zu halten.

 

Unbewusstes Überessen:

Selbst wenn wir denken, dass wir uns an unsere Ernährungspläne halten, können wir uns leicht täuschen, indem wir zu große Portionen essen oder zu oft zwischendurch naschen. Das kann dazu führen, dass wir mehr Kalorien zu uns nehmen, als wir denken. Manchmal verliert man eben doch den Überblick. Da kann ein Ernährungstagebuch goldwert sein - ob auf Papier oder digital. Wer Buch führt, bekommt ein ganz anderes Gefühl für seine Ernährung! Es gibt übrigens eine Studie, die gezeigt hat, dass Menschen, die ihre Essgewohnheiten genau notieren, erfolgreicher abnehmen. Schreibfaule können ihr Essen auch fotografieren, bevor sie es essen. Denn auch so nimmt man seine Mahlzeit und deren Größe bewusster wahr.


Zu wenig Bewegung
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Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, aber Bewegung ist ebenfalls entscheidend für die Gewichtsabnahme. Wenn wir nicht genug Sport treiben oder generell zu wenig aktiv sind, verbrennen wir weniger Kalorien und können Schwierigkeiten haben, Gewicht zu verlieren. Finde eine Form von Bewegung, die dir Spaß macht, und integriere sie in deinen Alltag. Selbst kleine Aktivitäten wie Spaziergänge oder Treppensteigen können einen Unterschied machen.


Stress
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Stress kann einen erheblichen Einfluss auf unser Essverhalten haben. Einige Menschen essen mehr, wenn sie gestresst sind, denn die erhöhten Stresshormone sorgen für gewöhnlich auch für Heißhungerattacken, weil der Blutzuckerspiegel in starkes Schwanken gerät. Manche verlieren aber auch den Appetit. Darüber hinaus kann chronischer Stress dazu führen, dass der Körper mehr Cortisol produziert, was die Fettansammlung im Bauchbereich begünstigen kann. Suche nach Möglichkeiten, Stress abzubauen, wie zum Beispiel Meditation, Yoga oder Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Versuche, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um emotionales Essen zu vermeiden.


Schlafmangel
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Untersuchungen haben gezeigt, dass Schlafmangel den Stoffwechsel verlangsamen und das Verlangen nach ungesunden Lebensmitteln erhöhen kann. Wenn wir nicht genug schlafen, kann das also dazu führen, dass wir weniger abnehmen. Priorisiere ausreichend Schlaf und schaffe eine entspannende Schlafumgebung. Versuche, eine regelmäßige Schlafenszeit einzuhalten und Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen zu begrenzen.


Medikamente und medizinische Bedingungen
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Einige Medikamente können den Stoffwechsel verlangsamen oder das Hungergefühl erhöhen, was die Gewichtsabnahme erschweren kann. Darüber hinaus können bestimmte medizinische Bedingungen, wie zum Beispiel Schilddrüsenprobleme, den Stoffwechsel beeinträchtigen und zu Gewichtszunahme führen. Sprich mit deinem Arzt über mögliche Auswirkungen von Medikamenten auf deinen Stoffwechsel und erkunde alternative Optionen, falls erforderlich. Bei Verdacht auf medizinische Ursachen für Gewichtszunahme sollten entsprechende Untersuchungen durchgeführt werden.


Ungenügender Flüssigkeitskonsum
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Wasser ist entscheidend für einen gesunden Stoffwechsel und die Fettverbrennung. Wenn wir nicht genug Wasser trinken, kann das den Stoffwechsel verlangsamen und uns daran hindern, Gewicht zu verlieren. Stelle sicher, dass du genug Wasser trinkst, indem du eine Wasserflasche bei dir trägst und regelmäßig trinkst, auch wenn du nicht durstig bist. Du kannst dir auch einen Wecker im Handy stellen. Vermeide stark koffeinhaltige Getränke und Alkohol, da sie dehydrierend wirken können. Auch zuckerhaltige Getränke solltest du eher stark reduzieren.


Waage: 

Man kennt es: Erst purzeln die Pfunde und plötzlich spielt die Waage nicht mehr mit. Leider spiegeln sich Veränderungen nicht immer in den Zahlen wider, die uns auf der Waage angezeigt werden. Denn was oft nicht beachtet wird: In einer Diät, in der wir uns mehr bewegen, sogar Sport machen und Fett verlieren, bauen wir auch Muskeln auf. Und Muskeln wiegen mehr als Fett! Der ständige Blick auf die Waage führt also in die Irre. Das Gewicht allein sagt also eigentlich gar nichts aus und kann sogar täuschen. Die Lösung ist, den Fortschritt anders zu messen: Nimm lieber ein Maßband, um zu sehen, wo sich der Körper wirklich verändert. Miss regelmäßig deinen Taillen-, Gesäß- und Oberschenkelumfang.

Bei Frauen kommt im Zusammenhang mit der Waage noch ein anderes, spannendes Thema ins Spiel: die Hormone. Die können manchmal ganz schöne Spielverderber sein und ziemlich unbemerkt ein paar Wasserdepots anlegen. Wassereinlagerungen können auch kaum sichtbar sein, sich auf der Waage hingegen deutlich bemerkbar machen. 


Unser Tipp: Überprüfe deinen Abnehmerfolg nicht täglich. Um deinen Körper kennenzulernen und zyklusbedingte Schwankungen zu erkennen, tracke deinen Abnehmerfolg am besten anfangs einmal pro Woche. Man macht sich ansonsten schnell verrückt. Reduziere dann auf einmal im Monat. Notiere deine Messergebnisse in einem Trainingstagebuch 
oder Kalender.

 

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Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Körper anders ist und dass es keine universelle Lösung für alle gibt. Wenn du trotz aller Bemühungen nicht abnimmst, kann es hilfreich sein, mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu sprechen, um mögliche Ursachen zu identifizieren und einen individuellen Plan zu erstellen, der auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.