von Tom Göpel August 03, 2023 5 Minuten Lesezeit

Stärke bewahren: So verhinderst du Muskelschwund

Es ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn du im Fitnessstudio bist, deine Lieblingsmusik hörst und das angenehme Brennen in deinen Muskeln spürst. Du weißt, dass du etwas Gutes für dich und deinen Körper tust. Aber manchmal kommt das Leben, eine Verletzung oder eine Krankheit dazwischen und du musst eine Trainingspause einlegen. Was passiert aber, wenn wir pausieren, älter werden oder aus anderen Gründen weniger trainieren? Dann kann es zum Muskelabbau kommen, eine Herausforderung, mit der sich viele von uns irgendwann konfrontiert sehen.

Aber keine Sorge, Muskelschwund muss nicht sein! Mit ein wenig Wissen und einigen bewährten Strategien kannst du deinen Muskeln helfen, stark und vital zu bleiben – auch wenn das Leben mal eine Trainingspause erfordert. In diesem Artikel zeigen wir dir, wann und warum der Körper Muskeln abbaut, welche Faktoren diesen Prozess beeinflussen und vor allem, was du dagegen tun kannst. Ganz gleich, ob du dich gerade von einer Verletzung erholst oder ob du einfach auf der Suche nach Möglichkeiten bist, deine Fitness auch im Alter zu erhalten – diese Tipps werden dir dabei helfen, deine Kraft zu bewahren.

Wann und warum baut der Körper Muskeln ab?

Deine Muskeln sind wahre Kraftpakete – sie helfen dir nicht nur beim Heben, Springen und Laufen, sondern sind auch wichtig für deinen Stoffwechsel und dein allgemeines Wohlbefinden. Deine Muskulatur ist aber kein statisches Gebilde, sondern ein dynamisches System, das ständig auf- und abgebaut wird. Diese Prozesse sind wichtig, um geschädigtes Muskelprotein zu erneuern und so die Funktionsfähigkeit der Muskulatur zu erhalten.

Muskelschwund, auch Muskelatrophie genannt, tritt auf, wenn der Abbau die Neubildung übersteigt. Es gibt verschiedene Situationen, in denen der Körper beginnt, Muskelmasse abzubauen. Eine davon ist Inaktivität. Wenn du deine Muskeln über einen längeren Zeitraum nicht beanspruchst, beginnt dein Körper, sie abzubauen. Auch Alterungsprozesse können zum Abbau von Muskelmasse führen, da der Körper mit zunehmendem Alter weniger muskelaufbauende Hormone produziert und die Proteinsynthese abnimmt.

Darüber hinaus können bestimmte Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder neurologische Störungen den Muskelabbau beschleunigen. Stress und ungesunde Ernährung können sich ebenfalls negativ auf die Muskulatur auswirken. Doch bevor wir ins Detail gehen, wollen wir zunächst einen Blick auf die Faktoren werfen, die den Abbau von Muskelmasse beeinflussen.

Faktoren, die zum Abbau von Muskelmasse beitragen

Deine Muskulatur wird von vielen Faktoren beeinflusst. Einer davon ist die Ernährung. Deine Muskeln brauchen Energie in Form von Kalorien und ausreichend Eiweiß, um stark und gesund zu bleiben. Wenn du nicht genug isst oder deinem Körper nicht die Nährstoffe zuführst, die er braucht, kann das zu Muskelabbau führen.

Ein weiterer Faktor ist Stress. Dein Körper reagiert auf Stress mit der Ausschüttung des Hormons Cortisol. Cortisol kann den Muskelabbau beschleunigen und die Muskelregeneration verlangsamen. Deshalb ist es wichtig, Stress so weit wie möglich zu reduzieren und Methoden zur Stressbewältigung zu finden.

Auch der Schlaf spielt eine wichtige Rolle. Während du schläfst, regenerieren sich deine Muskeln und dein Körper produziert muskelaufbauende Hormone. Zu wenig Schlaf kann den Muskelaufbau stören und den Muskelabbau fördern.

Schließlich ist auch Bewegungsmangel ein wichtiger Faktor. Wie bereits erwähnt, beginnt dein Körper Muskelmasse abzubauen, wenn du deine Muskeln nicht regelmäßig beanspruchst. Deshalb ist es so wichtig, aktiv zu bleiben und regelmäßig Sport zu treiben. Aber was kannst du tun, wenn eine Trainingspause unvermeidlich ist? In den folgenden Abschnitten geben wir dir einige Tipps und Strategien, wie du den Muskelabbau verhindern kannst.

Tipps zur Verhinderung von Muskelabbau während einer längeren Trainingspause

Manchmal ist eine Trainingspause unumgänglich. Sei es wegen einer Verletzung, einer Krankheit oder einfach wegen des Alltags. Doch keine Sorge, denn mithilfe verschiedener Strategien kannst du den Muskelabbau während einer Pause auf ein Minimum reduzieren.

1. Achte auf deine Ernährung

Deine Muskeln brauchen ausreichend Eiweiß, um sich zu erhalten und zu regenerieren. Versuche, zu jeder Mahlzeit eine gute Proteinquelle wie Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte oder Milchprodukte zu essen. Eine ausreichende Kalorienzufuhr ist ebenfalls wichtig, da dein Körper sonst beginnt, Muskelmasse zur Energiegewinnung abzubauen.

2. Leichte Bewegung

Auch wenn intensives Training nicht möglich ist, kann leichte Bewegung helfen, den Muskelabbau zu verhindern. Das kann ein Spaziergang, leichtes Dehnen oder Physiotherapie sein, je nachdem, was dein Gesundheitszustand zulässt.

3. Erholung und Schlaf

Wie bereits erwähnt, regenerieren sich deine Muskeln hauptsächlich im Schlaf. Deshalb ist eine gute Nachtruhe wichtig. Versuche, eine regelmäßige Schlafenszeit einzuhalten und sorge für eine ruhige und dunkle Schlafumgebung.

4. Reduziere Stress

Hoher Stress kann den Muskelabbau fördern. Daher ist es wichtig, Methoden zur Stressbewältigung zu finden. Das kann Meditation, Achtsamkeit, Yoga oder einfach ein gutes Buch sein.

5. Hydriert bleiben

Wasser spielt eine wichtige Rolle bei vielen körperlichen Prozessen, auch beim Muskelauf- und -abbau. Achte darauf, dass du genug trinkst, um deinen Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen.

6. Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die helfen können, Muskeln zu erhalten. BCAAs (verzweigtkettige Aminosäuren), Kreatin und Proteinshakes sind nur einige Beispiele. Für die letzteren empfehlen wir dir unser hochwertiges Whey Protein in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Probier’s aus!

Mit diesen Strategien kannst du den Muskelabbau während einer Trainingspause minimieren und deine Muskeln so stark und gesund wie möglich erhalten. Sobald du wieder trainieren kannst, werden sie es dir danken!

Nach einer längeren Pause wieder mit dem Training beginnen

Wenn du bereit bist, wieder mit dem Training zu beginnen, ist es wichtig, nicht sofort mit voller Kraft loszulegen. Gib deinem Körper Zeit, sich an die erhöhte Belastung zu gewöhnen und das Verletzungsrisiko zu minimieren. Wir geben dir einige Tipps für einen effektiven und sicheren Wiedereinstieg:

  1. Langsam anfangen: Beginne nicht sofort wieder mit deinem alten Trainingspensum. Beginne stattdessen mit einem leichten Training und steigere die Intensität und Dauer sukzessiv. Dein Körper wird es dir danken und das Verletzungsrisiko wird minimiert.

  2. Ganzkörpertraining: Nach einer längeren Pause ist es sinnvoll, mit einem Ganzkörpertraining zu beginnen. So werden alle Muskelgruppen gleichmäßig beansprucht und die allgemeine Fitness verbessert.

  3. Aufwärmen und Abkühlen: Vergiss nicht, vor und nach dem Training genügend Zeit zum Aufwärmen und Abkühlen einzuplanen. So kannst du Verletzungen vorbeugen und dich nach dem Training besser erholen.

  4. Höre auf deinen Körper: Achte auf die Signale deines Körpers. Wenn du Schmerzen oder Unwohlsein verspürst, mach eine Pause oder reduziere die Intensität deines Trainings. Es ist besser, vorsichtig zu sein und langfristige Verletzungen zu vermeiden.

  5. Hol dir professionelle Hilfe: Wenn du dir nicht sicher bist, wie du dein Training wieder aufnehmen sollst, kann es hilfreich sein, einen Personal Trainer oder Physiotherapeuten zu konsultieren. Sie können dir helfen, ein sicheres und effektives Trainingsprogramm zu entwickeln.

  6. Sei geduldig: Es kann frustrierend sein, nicht sofort wieder das Niveau zu erreichen, das du vor der Pause hattest. Aber Geduld ist der Schlüssel. Mit der Zeit und kontinuierlichem Training wirst du zu deiner alten Stärke zurückfinden.

Mit diesen Tipps kannst du sicher und effektiv wieder trainieren und deine Muskeln stärken. Denke daran, dass jede Bewegung zählt und der Weg zu deiner alten Stärke ein Marathon und kein Sprint ist. Nimm dir also die Zeit, die du brauchst, und genieße den Prozess.

Dass deine Muskeln also Kraft verlieren, ist ein natürlicher Prozess, der durch Inaktivität, Alter, Stress, schlechte Ernährung und Schlafmangel beschleunigt werden kann. Aber wir können dem durch bewusste Maßnahmen wie eine eiweißreiche Ernährung, ausreichend Schlaf, Stressabbau und sogar leichte Bewegung entgegenwirken. Auch wenn Trainingspausen manchmal unvermeidlich sind, gibt es Strategien, um den Muskelabbau zu minimieren. Wenn du das Training wieder aufnimmst, tue dies behutsam und höre auf deinen Körper. Denke immer daran: Deine Gesundheit steht an erster Stelle und jeder Schritt, den du unternimmst, um deine Muskeln stark und gesund zu erhalten, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bleibe aktiv, bleibe stark!