Gerade beim Thema Ernährung und wenn es um Diäten geht, ist ständig von Proteinen die Rede. Es gibt sogar Diäten, die auf eine erhöhte Aufnahme von Proteinen setzen. Die meisten Menschen verbinden Proteine mit Sportlern und Bodybuildern, obwohl sie für jeden von uns von zentraler Bedeutung sind und eine wichtige Rolle bei vielen verschiedenen Körperfunktionen spielen.
In diesem Blog-Artikel möchten wir uns näher mit den Funktionen von Proteinen im Körper beschäftigen und warum sie für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden von großer Bedeutung sind. Wir werden uns auch die unterschiedlichen Proteine und deren Wirkungsweise im Körper ansehen. Aber zunächst klären wir, worum es sich bei Proteinen eigentlich handelt.
Viele Menschen nehmen Proteine in reiner Form zu sich, um gezielt Gewicht zu verlieren oder Muskelmasse aufzubauen. Als Teil von Formula-Diäten werden Proteine unter anderem ganz gezielt genutzt, um ihre Eigenschaften positiv zu nutzen. Sie sind also gut für unsere Gesundheit. Doch was sind Proteine eigentlich genau und warum spielen sie bei unserer Ernährung eine so zentrale Rolle?
Um jemandem, der noch nie von Proteinen gehört hat, diese zu erklären, ist es am besten, mit den Aminosäuren anzufangen. Die sind die elementarsten Bausteine des Lebens und der Grund, weshalb sich überhaupt Leben auf der Erde entwickelt hat. Denn die zufällige Kombination aus Aminosäuren hat zu Beginn der Evolution dazu geführt, dass sich sogenannte Proteine aus ihnen gebildet haben. Proteine bestehen also aus langen Aminosäureketten. Diese großen Moleküle sind der wichtigste Bestandteil jeder Zelle in allen Lebewesen der Erde. Vom Einzeller bis zu den komplexesten Lebewesen sind sie für verschiedenste Zellfunktionen verantwortlich.
Dabei gibt es unzählige verschiedene Arten von Proteinen, die sich alle in ihrer Struktur und Funktion unterscheiden. Teilweise basieren sie auf unterschiedlichen Kombinationen und Zusammensetzungen von Aminosäuren, was sie in ihrer Art und Funktion einzigartig macht. Hier sind einige Beispiele für Proteine:
Strukturproteine: Diese Proteine tragen zur Festigkeit und Elastizität von Geweben bei, wie Kollagen und Elastin in der Haut oder Keratin in Haaren und Nägeln.
Enzymproteine: In dieser Form sind die Proteine für die Regulierung von chemischen Reaktionen im Körper verantwortlich. Sie helfen beispielsweise bei der Verdauung und Verstoffwechselung von Nahrung.
Transportproteine: Sie transportieren allerlei Substanzen im Körper. Das Protein Hämoglobin ist zum Beispiel dafür verantwortlich, dass Sauerstoff in die Körperzellen transportiert wird.
Antikörperproteine: Auch beim Immunsystem spielen Proteine eine bedeutungsvolle Rolle. In ihrer Funktion als Antikörperproteine erkennen sie fremde Eindringlinge, wie Bakterien und Viren, und machen sie unschädlich.
Hormonproteine: Diese Proteine regulieren unzählige Körperfunktionen wie das Hormonprotein Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert.
Wie du siehst, sind Proteine ziemlich vielfältig und unerlässlich für alle möglichen Prozesse in unserem Körper. Ohne sie gäbe es wahrscheinlich nicht einmal Leben auf der Erde und in unserem Körper würde ohne ihre Hilfe alles stillstehen. Das macht sie natürlich auch für unsere Gesundheit wichtig, da die Menge und Zusammensetzung an Proteinen darüber entscheiden, wie gut bestimmte Vorgänge in unserem Inneren ablaufen.
Nun, da wir über die Grundlagen von Proteinen gesprochen haben, schauen wir uns die zentralen Funktionen von Proteinen an, unter die all die verschiedenen Arten von Proteinen fallen:
Wenn Gewebe beschädigt wird, wie beim Sport oder einer Verletzung, produzieren Zellen spezielle Proteine, die als Wachstumsfaktoren bezeichnet werden. Diese Wachstumsfaktoren signalisieren den Zellen, sich zu teilen und zu reparieren. Andere Proteine, wie Kollagen und Elastin, tragen zur Elastizität und Festigkeit des Gewebes bei und helfen, die Reparatur abzuschließen. In der Zusammenarbeit mit anderen Nährstoffen und Zellstrukturen tragen Proteine dazu bei, dass Gewebe nach einer Verletzung oder einer Erkrankung wiederhergestellt werden kann.
Enzyme sind Proteine, die als Katalysatoren wirken und die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen im Körper erhöhen. Sie sind für viele lebenswichtige Prozesse im Körper verantwortlich, wie bei der Verdauung von Nahrung, der Atmung und der Vervielfältigung von DNA.
Bei Hormonen handelt es sich ebenfalls um Proteine. Sie werden von bestimmten Zellen produziert und ins Blut gegeben, wo sie ganz bestimmte Ziele ansteuern. Sie regeln zahlreiche Funktionen wie das Wachstum, den Stoffwechsel, die Fortpflanzung und Stressreaktionen.
Enzyme und Hormone werden durch Synthese spezifischer Proteine hergestellt. Mithilfe der DNA als Bauanleitung können die Zellen die jeweiligen Proteine herstellen und dann ins Blut abgeben, über welches sie ihre Zielzellen erreichen.
Im Immunsystem spielen Proteine insbesondere durch die Produktion von Antikörpern eine besondere Rolle. Antikörper sind dafür zuständig, Fremdstoffe zu erkennen und unschädlich zu machen. Sie heften sich an Eindringlinge, wie Bakterien und Viren, und machen sie auf diese Weise für andere Immunzellen sichtbar, die dann aktiv werden und die Fremdkörper unschädlich machen können. Sogenannte Complement-Proteine hingegen unterstützen Entzündungsreaktionen im Körper und spielen eine Rolle bei der Bekämpfung von schädlichen Eindringlingen.
Auch am Stoffwechsel sind Proteine beteiligt. Sie unterstützen etwa die Regulierung biochemischer Prozesse und stellen die Gesundheit und Funktionsfähigkeit von Zellen, Gewebe und Organen sicher. Eine der wichtigsten Funktionen im Stoffwechsel ist die Regulierung des Blutzuckerspiegels durch das Protein Insulin. Es wird von der Bauchspeicheldrüse produziert und ermöglicht dem Körper, Glukose aus dem Blut aufzunehmen und die Zellen zu transportieren, um dort Energie zu produzieren.
Muskeln bestehen hauptsächlich aus Proteinen und ihre Menge bestimmt die Größe und die Kraft der Muskeln. Mithilfe von Proteinen in ausreichender Menge kann der Körper sie nutzen, um Muskeln zu reparieren und aufzubauen. Dies geschieht in einem Prozess, der als Hyperplasie bezeichnet wird, und in dessen Folge Muskelfasern neu aufgebaut oder bestehende verstärkt werden. Erhält der Körper nicht genug Protein, kann es zu einer Abnahme der Muskelmasse kommen. Dieser Prozess wird wiederum als Atrophie bezeichnet. Genau deswegen ist es insbesondere für Sportler wichtig, eine ausreichende Menge an Proteinen aufzunehmen, da sonst die Gesundheit und Funktionsfähigkeit der Muskeln nicht gewährleistet werden kann.
Werde jetzt Mitglied in der Shape Lounge und profitiere von vielen
exklusiven Vorteilen:
✓ Sammle mit jedem Einkauf Punkte
✓ Löse Punkte für gratis Produkte &
Wertgutscheine ein
✓ Spare durch exklusive Deals & Angebote
✓ Erhalte First Access für neue Produkte